Neurofeedback FAQ`s

Neurofeedback gilt allgemein als eine relativ neue und moderne Behandlungsform. Darum kommen immer wieder Fragen zu diesem Thema auf: Für wen ist es sinnvoll? Wie lange dauert es bis eine Wirkung einsetzt, oder was macht man eigentlich beim Neurofeedback? Wir beantworten hier Ihre häufigsten Fragen die an uns gerichtet werden:

Ist Neurofeedback sinnvoll?

Ja, Neurofeedback ist für jeden sinnvoll. Jedes Gehirn kann Neues lernen und seine Funktion durch Training verbessern, oder kann lernen sich zu regulieren oder zu aktivieren. In den häufigsten Fällen wird Neurofeedback gezielt für therapeutische Zwecke angewendet, es wurden aber auch Behandlungensformen z.B. zur Peak Performance entwickelt, welche der Leistungssteigerung dienen.

Für wen ist Neurofeedback?

Neurofeedback ist für alle Menschen geeignet, die eine verbesserte Gehirnaktivität trainieren wollen auch bis ins hohe Alter. Vor einem Mindestalter von 5 Jahren wird Neurofeedback im Normalfall nicht angewendet, jedoch ist dies in bestimmten Fällen möglich.

Wie lange dauert es bis Neurofeedback wirkt?

Wann Neurofeedback hilft, kann von der Art des Neurofeedbacks, welches für ein Training von einem ausgebildeten Therapeuten gewählt wird, aber auch von der Compliance (Mitarbeit) des Patienten abhängen. Man kann bei ca. 3 bis 10 Sitzungen mit spürbaren Veränderungen rechnen. 20 Sitzungen bei 1-2 mal pro Woche sind das absolute Minimum.

Wie erfolgreich ist Neurofeedback?

Es gibt zahlreiche evidenzbasierte Studien besonders im Bereich ADS das Neurofeedback erfolgreich und wirksam ist. Lesen Sie dazu z.B. unseren Beitrag Wirksamkeit von Neurofeedback.

Wie lange dauert ein Neurofeedback?

Eine Neurofeedbacktherapie dauert mindestens 20 Behandlungen und muss zu 2×10 Einheiten verschrieben werden. Eine Behandlungseinheit hat eine Dauer von 45 -60 Minuten

Was macht man beim Neurofeedback?

Neurofeedback ist ein computergestützes Training des Gehirns mit technischen Hilfsmitteln. Im Neurofeedback wird die EEG Ableitung über Elektroden am Kopf benutzt, die innere Aktivität des Gehirns sichtbar zu machen. Die Gehirnströme werden gemessen und analysiert z.B. während Sie angenehm vor einem TV Bildschirm einen Film genießen.
Daraus wird ein visuell und/oder akustisches Feedback abgeleitet um ungünstige Gehirnwellenaktivität zu verändern und zu trainieren. Es werden Gehirnwellen in Echtzeit trainiert. Verankert wird dies durch den Prozeß des operanten Konditionierens (Lernen durch Erfolg). Siehe auch den Beitrag Vielfalt des Neurofeedback

Wird Neurofeedback von der Krankenkasse bezahlt?

Ja, aber nur Ergotherapeuten können Neurofeedback und Biofeedback über die Krankenkasse abrechnen. Auch Private Kassen zahlen die Behandlungen im Allgemeinen.

Ist Neurofeedback gefährlich?

Neurofeedback ist nicht gefährlich. Der Therapeut bzw. Trainer sollte allerdings eine fundierte Ausbildung und Praxisstunden unter Supervision vorweisen können. Zudem sollte er regelmäßige Fort- und Weiterbildungen absolvieren.

Was ist der Unterschied zwischen Biofeedback und Neurofeedback?

Bei Biofeedback geht es vor allem um Messungen der peripherer Parameter, wie Hauttemperatur oder Herzratenvariabilität (HRV) Hierbei werden Messsensoren eher peripher angelegt an den Fingern, der Hand oder am Ohrläppchen.
Neurofeedback hingegen stellt eine besondere Form des Biofeedbacks dar. Hier werden die Messsensoren (EEG Elektroden) auf der Kopfhaut angebracht. Ein Synonym für Neurofeedback wäre z.B. gehirnbasierte Biofeedback Intervention

Wie funktioniert Neurofeedback bei ADS?

Neurofeedback ist ein computergestützes Training des Gehirns mit technischen Hilfsmitteln. Im Neurofeedback wird die EEG Ableitung über Elektroden am Kopf benutzt, die innere Aktivität des Gehirns sichtbar zu machen. Die Gehirnströme werden gemessen und analysiert. Daraus wird ein visuell und/oder akustisches Feedback abgeleitet um ungünstige Gehirnwellenaktivität zu verändern und zu trainieren.
Es werden Gehirnwellen in Echtzeit trainiert. Verankert wird dies durch den Prozeß des operanten Konditionierens (Lernen durch Erfolg). Speziell bei ADS gibt es verschiedene Subtypen. Häufig aber nicht generell haben Menschen mit ADS frontal zuviel langsame Hirnwellenaktivität, die Konzentration hemmt und verkürzen kann. Durch regelmäßiges Training kann die Hirnaktivität letzendlich dauerhaft ins Gleichgewicht gebracht werden und somit die Konzentration verbessert werden.

Sollten weitere Fragen auftauchen können Sie uns gerne über das Kontaktformular erreichen – Wir erweitern gerne unsere FAQ`s.

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